Wout van Aert hat das Cyclocross-Weltcup-Rennen in Pont-Chateau in Frankreich gewonnen. Der Sieg im zweitletzten Rennen im Sprint gegen Toon Aerts brachte ihm nicht nur den Tagessieg, der Cyclocross-Weltmeister hat nun auch die Gesamtführung im Weltcup vor eben Aerts übernommen. Mit aufs Podest fährt Michael Vanthourenhout. Seriensieger Mathieu van der Poel trainierte derweil im Trainingslager für die WM am ersten Februar-Wochenende.
Auf dem sehr schnellen Kurs fuhr Wout van Aert mit seiner weißen Weltmeister-Ausführung des STEVENS Super Prestige stets stark an der Spitze und ein taktisch kluges Rennen. Der feste Boden, das zumeist nur leicht-wellige Terrain und der Kurs mit seinen vielen lang gezogenen Kurven brachte es mit sich, dass sich keiner der Fahrer an der Spitze entscheidend absetzte.
Sowohl Wout van Aert als auch Toon Aerts, Michael Vanthourenhout, Lars van der Haar oder Jens Adams und Laurens Sweeck von Pauwels Sauzen Vastgoedservice konnten bei Attacken keinen dauerhaften Vorsprung herausfahren.
Rennentscheidender waren hingegen die Hürden sowie eine flache Treppenpassage, die sich hochfahren ließ. Lars van der Haar kam in den ersten Runden aber bei eben dieser Passage zu Fall, womit er das Feld von den Fahrern an der Spitze trennte. Aber sowohl er als auch Laurens Sweeck konnten nach Fahrfehlern wieder auf die Vierergruppe aufschließen. In der letzten Runde musste folglich der Sprint entscheiden, den Van Aert von vorne fahrend, gewann. Jens Adams, der lange Zeit das Rennen an der Spitze mitbestimmte und ein starkes Rennen fuhr, wird Fünfter, Laurens Sweeck Sechster. Ebenfalls auf STEVENS Super Prestige fährt Gianni Vermeersch nach gerade beendetem Trainingslager stark auf Rang 10.
Mit seinem Sieg schob sich van Aert auch im Gesamtklassement mit drei Punkten Vorsprung vor Toon Aerts. Beim abschließenden Weltcup am nächsten Sonntag in Hoogerheide bleibt es also spannend.