Das STEVENS San Remo fahre sich sportlich und spurstabil, lenke sich aber dennoch wendig, schreibt die TOUR in Ausgabe 1.2018 – beste Voraussetzungen für ein Sportgerät, das auf Asphalt wie auf Schienen fahren soll. Was auch das Titelbild der aktuellen TOUR-Ausgabe so andeutet.
Die Einstiegsrennräder bis 999 Euro aus dem Fachhandel, die die Redaktion wie das San Remo ausführlich in Praxis und im Labor getestet hat, „mögen zwar ein bis zwei Kilo schwerer sein als teurere Räder und … in dem einen oder anderen Detail nicht dem neuesten Stand der Technik entsprechen“, sie konnten aber in puncto Langlebigkeit und Zuverlässigkeit überzeugen.
Das San Remo punktete zudem mit seiner klassisch-sportlichen Sitzposition, die zu den spurstabilen und doch wendigen Fahreigenschaften passe. Die sportliche Fahrweise erreiche das Modell über sein relativ langes Oberrohr, und „die relativ leichten Laufräder von Fulcrum und die agile Lenkgeometrie mit kurzem Radstand und sehr kurzem Gabelnachlauf machen das Rad vergleichsweise wendig.“
Solide Technik für alle Gelegenheiten
Der Rahmen in recht klassischer Form mit eher waagerechtem Oberrohr sei „bewährt und megasteif“. In dem Preisbereich bis 1.000 Euro ist die Shimano Tiagra-Schaltgruppe mit 2 x 10 Gängen und anständigen Bremsen die Schaltgruppe der Wahl, sie erfülle „ihren Job ohne Tadel“. Antriebe mit drei Kettenblättern vorne, wie vor einigen Jahren noch gängig, finde man heute nicht mehr.
Das Gangspektrum biete dennoch viel, beispielsweise am Das San Remo ein „Rettungsritzel“ mit 32 Zähnen. In Kombination mit dem kleinen Kettenblatt der Compact-Kurbel mit 34 Zähnen biete die Tiagra fast eine 1:1-Übersetzung, die „auch weniger trainierten Fahrern stressfreies Klettern ermöglicht“. Form und Funktion der Tiagra seien an die teureren Gruppen angelehnt: „Die Gänge wechseln leicht und präzise wie von … der Ultegra gewohnt.“ Im Vergleich zu den 11-fach-Schaltgruppen (ab Shimano 105) könnten aber die größeren Sprünge zwischen den Gängen auffallen.
Weitere Pluspunkte gab es neben den 25 mm breiten Reifen von Continental für den Fahrkomfort auch für das breite und eng gestufte Größenspektrum. Mit acht Rahmengrößen zwischen 44 und 60 Zentimetern sei das San Remo auch so für fast alle Fahrer ein passendes Einstiegs-Rennrad für unter 1.000 Euro.
Fazit: „Sehr fahrstabil, relativ leichte Laufräder, acht Größen: Das San Remo ist ein sportliches und wendiges Rennrad zum Einstiegspreis.“
Das STEVENS San Remo gibt es in den Größen 44, 47, 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Zentimeter in Lightning Red für 999 Euro.