„Komfortabel und schnell geht nicht?“ Das ist zu Beginn des Testberichts über das Ventoux in Roadbike 05/2014 nur eine rhetorische Frage: „Das Ventoux beweist mit beeindruckendem Vorwärtsdrang und absolut renntauglichem Charakter das Gegenteil“, fährt die Roadbike fort.
Den einzigen Unterschied zu einem Kriteriumsrenner mache die etwas aufrechtere Haltung des Fahrers. Gute Noten erhielt das Ventoux auch bergauf und bergab.
Die Roadbike hat mit dem Ventoux elf aktuelle Marathonmodelle auf dem Gruppenniveau der Shimano-Ultegra getestet. Die aktuellen Langstreckenrenner seien allesamt vielseitige Alleskönner - sie vereinen im besten Fall eine komfortable Sitzposition, hohe Laufruhe mit einer dennoch renntauglichen Fahrweise. Das Gewicht der getesteten Räder liegt überwiegend zwischen 7,8 und 7,1 Kilogramm.
Beim Praxistest auf der Straße sei zu spüren, wie die Rahmen harten Stößen vom Untergrund die Spitze nehmen.
Leichtestes Rahmen-Set im Test
Das Rahmen-Gabel-Set vom Ventoux ist mit 1.463 Gramm das leichteste im Testfeld. Leichte Rahmen wie beim Ventoux bewiesen, dass „auch ein auf maximale Federung und Sitzkomfort ausgelegter Rahmen wettbewerbsfähig leicht sein kann.“ Dazu federe das Rahmen-Set richtig gut. Komfort bringen auch sinnvolle Details wie die Carbonsattelstütze WCS Flex von Ritchey oder die 25 Millimeter breiten Schwalbe One-Reifen.
Fazit:
Leicht, schnell und toll ausgestattet. Das mitreißende Ventoux zielt auf anspruchsvolle Marathonisti.
Das getestete Ventoux für 3.199 Euro mit Campagnolo Chorus-Gruppe, Vento-Laufrädern oder der WCS Flexi Carbonsattelstütze ist ein Ausstattungsbeispiel aus dem Stevens Custom Bikes-Baukastensystem. Das Ventoux gibt es mit zehn verschiedenen Gruppen ab 2.299 Euro. Als Komplettrad mit Scheibenbremse ist das Ventoux Disc für 2.399 Euro erhältlich. Das Rahmenkit kostet 1.599 Euro.