Das Testfeld zeigte sich dabei breit aufgestellt. Auf der Suche nach den Trends des kommenden Jahres nahm die Testredaktion Race, Endurance und Gravel Bikes unter die Lupe.
Im Gravel-Bereich sind zwei klare Strömungen zu erkennen. Da wären zum einen wandlungsfähige Alltagsmaschinen, wie das STEVENS Camino, die durch Geländegängigkeit, praxisgerechte Features und umfangreiche Packmöglichkeiten bestechen.
Zum anderen gewinnen leichte, sportliche Gravel Bikes immer größere Bedeutung. Nicht zuletzt durch die stetig steigende Anzahl an Gravel-Veranstaltungen, die vor allem auch Freizeitsportlerinnen und -sportler ansprechen. Hier setzt das von Grund auf neuentwickelte Camino RS an. Konsequent auf Rennen und schnelle Spaßfahrten ausgelegt, bietet es einen Mix aus der vielseitigen Geometrie des Camino und der auf lange Rides ausgelegten Marathon-Abstimmung des Xenith Endurance Bikes. Wichtig bei der Entwicklung waren ebenfalls ein aerodynamisch optimierten Rahmendesign, während verfeinerte Fertigungsmethoden gut 200 Gramm Gewicht im Vergleich zum Camino-Rahmen einspart.“
Kombiniert mit dem SRAM Force XPLR 13fach-Antrieb und leichten Zipp-Carbon-Laufrädern bringt das getestete Camino RS Pro AXS gerade mal 8070 Gramm auf die TOUR-Testwaage. „Im aktuellen Modelljahr rollte bislang kein leichteres Gravelbike in unser Labor“, so die TOUR-Testredaktion. Wer weiter an der Gewichtsschraube drehen möchte, könnte dies über eine leichtere Komponentengruppe und noch leichtere Laufräder machen. Dann wären „7,5 Kilogramm durchaus drin, das wäre dann absolute Top-Liga“, so das TOUR-Magazin.
Wie es sich für ein schnelles Gravel Bike gehört, fühlt es sich nicht nur auf winkligen Kursen, sondern auch bei hohen Geschwindigkeiten wohl. Lenkgeometrie, Rahmenabstimmung und Reifenwahl sorgen dafür, dass man das Bike auch auf ruppigen Streckenabschnitten „lange laufen lassen kann“, befinden die TOUR-Testfahrerinnen und -Testfahrer.
Sportlich abgestimmt ist auch die SRAM Force XPLR 13fach-Antriebsgruppe mit 44-Zähne-Kettenblatt und 10-46-Zähne-Kassette, die sich laut Testredaktion „bei hohem Tempo harmonisch abgestuft“ präsentiert. Für gesteigerten Komfort bei jedem Tempo sorgt die serienmäßige Carbonsattelstütze, die „feine Vibrationen gut wegsteckt“. Wer es noch kommoder mag, der kann die serienmäßig 40 Millimeter breiten Reifen gegen 45 Millimeter breite Exemplare tauschen und damit den Federungskomfort mit dem möglichen niedrigeren Luftdruck weiter steigern.
Apropos handwerkliche Eigenleistung: das nordisch-klare Design des Bikes sorgt nicht nur für einen edlen Auftritt. Es kommt auch der Wartungsfreundlichkeit zu Gute, sodass das Camino RS mit Top-Werten bei der Wartung aufwarten kann.
In der Schlussfolgerung weiß das neue Camino RS die TOUR-Testredaktion dann auf ganzer Linie zu überzeugen. Es ist „sehr leicht, preiswert, wartungsfreundlich [und bietet eine] ausgewogene Lenkgeometrie“ – genügend Gründe für eine hervorragende Testnote von 1,8!
Neben der von der TOUR getesteten Top-Variante Camino RS Pro AXS kommt das Bike auch als Camino RS Pro Di2 mit Shimano GRX Di2 2x12fach-Antrieb sowie in der Einstiegsvariante Camino RS mit SRAM Apex 1x12fach-Schaltung. Wer sein Bike von Grund auf nach eigenen Vorstellungen aufbauen möchte, für den wird auch ein Rahmenset in drei Farbvarianten zur Verfügung stehen.